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Manchmal kann gerade der Partner eine große Hilfe sein
Es überrascht nicht, dass Raucher oft mit anderen Rauchern verheiratet sind oder zusammenleben. Doch dadurch kann es zu einer echten Herausforderung führen, wenn einer von beiden aufhören will. Zwangsläufig stellen sich Fragen wie: „Wird das unsere Beziehung belasten?“ „Wird es dadurch für mich schwerer, erfolgreich aufzuhören?“ „Wie wird sich unser Zusammenleben gestalten, wenn ich es schaffe?“
Wahrscheinlich erschwert die Tatsache, dass Ihr Partner noch raucht, Ihr Vorhaben rauchfrei zu werden. Doch Sie können das Rauchen aufgeben, ohne Ihre Beziehung zu gefährden. Der Schlüssel zum Erfolg besteht darin, nicht zu viel zu erwarten, miteinander zu sprechen, verständnisvoll miteinander umzugehen und natürlich auf die Bedürfnisse und Gefühle beider Partner einzugehen.
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Offen kommunizieren
Besprechen Sie Ihr Vorhaben schon im Voraus mit Ihrem Ehe- oder Lebenspartner. Erklären Sie die Gründe für Ihren Entschluss und wie Sie Ihr Vorhaben umsetzen wollen. Machen Sie Ihrem Partner auch klar, dass Sie nicht von ihm verlangen, ebenfalls aufzuhören.
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Um Unterstützung bitten
Bitten Sie Ihren Partner, Sie zu Hause zu unterstützen, indem er selbst draußen oder zumindest in einem speziellen „Raucherzimmer“ bei geöffnetem Fenster raucht. Im Gegenzug unterstützen Sie ihn natürlich auch, wenn er mal Ihre Hilfe benötigt. Bitten Sie ihn auch, nach Möglichkeit alles zu vermeiden, was bei Ihnen ein Rauchverlangen auslösen könnte. Machen Sie aber klar, dass Sie nicht erwarten, besonders behandelt oder geschont zu werden. Denken Sie außerdem daran, dass Ihre Entwöhnung auch für den Partner nicht einfach wird und überfordern Sie ihn nicht.
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Nähe aufrechterhalten
Machen Sie dem Partner klar, dass sich außer Ihrem Entschluss Nichtraucher zu werden, nichts zwischen Ihnen verändern wird. Sie werden sich genauso nah sein wie zuvor und vielleicht finden Sie ja sogar neue Gemeinsamkeiten, die Sie zusätzlich verbinden...
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Gegenseitige Rücksichtnahme
Bitten Sie den Partner darum, in Ihrer Gegenwart nicht zu rauchen oder dies zumindest anzukündigen und alle Zigaretten, Feuerzeuge und Aschenbecher außer Sichtweite zu halten. Überlegen Sie sich im Gegenzug, wie Sie das Leben Ihres Partners zu Hause angenehmer gestalten können, z.B. indem Sie sich auf ein neues Möbelstück einlassen, das Ihnen nicht hundertprozentig gefällt oder dem Partner zuliebe den Fernseher leiser stellen als sonst.
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Vorwarnen
Der Nikotinentzug ist eine emotionale Achterbahnfahrt. Dies kann dazu führen, dass Sie sich auch manchmal wegen Kleinigkeiten mit Ihrem Partner streiten werden. Besprechen Sie dies bereits im Vorfeld und geben Sie Ihr Bestes, Ihren Ärger nicht an ihm auszulassen.
Falls das einmal nicht gelingt, entschuldigen Sie sich so schnell wie möglich und erklären Sie, was in Ihnen vorgeht. Lassen Sie Ihren Partner immer wieder wissen, dass Sie ihn lieben und dass die Stimmungsschwankungen besser werden, sobald die Entzugserscheinungen nachlassen.